Das Wappenmotiv des Geschlechts stellt drei rote Adlerfänge mit scharfen Krallen dar. Im Mittelalter gab es nur drei Familien, deren Wappen drei Adlerfänge zeigten, darunter die von der Schulenburg. Als Familienwappen tauchte es erstmals in einer Urkunde von 1324 auf, die den Ritter Bernhard I. von der Schulenburg, Stammherr des weißen Stamms, betraf. Der Adlerfang war ein häufiges Wappenbild brandenburgischer Geschlechter, das sich wahrscheinlich vom roten, märkischen Adler Brandenburgs ableitete.
Das Geschlecht derer von der Schulenburg ist ein zunächst brandenburgisches, später preußisches Adelsgeschlecht.
1237 tauchte es erstmals in der Altmark durch den Ritter Wernerus de Sculenburch auf. Stammsitz der sich später weit verzweigenden Adelsfamilie war im 13. Jahrhundert die kleine Burganlage Schulenburg in der Nähe von Stappenbeck an der Jeetze bei Salzwedel in der Altmark.
Ab 1340 verlässt die Familie die Stammburg und bezieht die Burg in Beetzendorf. Die erste Erwähnung von Beetzendorf erfolgt nach einer Urkunde um 1204, wo die Burganlage von der Familie von Kröcher pfandweise in die Hände der Familie von der Schulenburg kommt. Beetzendorf wurde in den folgenden Jahrhunderten zum Familienhauptsitz des Geschlechts. Die Besitzungen hier und in Apenburg waren ihre Stammgüter, die den Kern ihrer Grundherrschaft bis ins 19. Jahrhundert sicherten. > Wikipedia
Wegen der Neigung zum Soldatenberuf entstammten der Adelsfamilie Feldmarschälle, Generäle und zahlreiche hohe Offiziere der preußischen Armee. Andere Vertreter erlangten hohe Positionen, wie Staatsminister und Bischöfe. Zwei Angehörige des Geschlechts, Fritz-Dietlof und Friedrich Werner Graf von der Schulenburg, gehörten bei der Erhebung gegen Hitler zum Verschwörerkreis des 20. Juli 1944 und wurden hingerichtet. Graf Matthias Johann v.d. Schulenburg war im 18. Jahrhundert ein bedeutender Feldherr. > weiterlesen
Die Familie von der Schulenburg findet im Jahre 1424 erstmals mit den Brüdern Ritter Barndt und Werner von der Schulenburg nach Angern. Nächst Beetzendorf ist Angern somit das Gut mit der ältesten schulenburgischen Tradition. Bereits 1424 erlangten die beiden Brüder Bernhard VI und Werner VIII v.d. Schulenburg (schwarzer Stamm) einen gemeinschaftlichen Pfandbesitz mit Dietrich v. Zerbst an Angern. Sie können den Besitz jedoch nicht halten.
Dafür gelingt es 1448 den Söhnen Fritz I und den Vettern Busso I (68), Bernhard VIII (72) und Matthias I (76) gemeinschaftlich und dauerhaft Angern mit Zubehör als Erblehen zu rechtem männlichen Leben vom Erzbischof von Magdeburg zu erwerben. Jede der drei Linien besaß ursprünglich einen eigenen Gutsanteil; die mittlere und jüngere Linie Schloß Angern, die ältere die Vergunst, einen Rittersitz außerhalb der Dorflage. > mehr
Unter dem Turm der Kirche Angern befindet sich die Familiengruft der Schulenburgs. Eine Anzahl von Särgen ist auf Balken und Brettern in mehreren Reihen übereinander aufgestellt. Ein Schriftstück aus dem Jahre 1733 besagt, daß diese Gruft bei dem Bau des Turmes neu angelegt wurde und allein für die Mitglieder des Hauses Angern bestimmt war; dem Hause Vergunst wurde zugesichert, daß ein besonderes Gewölbe in der Kirche errichtet werden sollte, falls es gewünscht würde. (Rep H Beetzendorf BI Nr. 202).