Der rote Salon, früher Herrensalon - das Wohnzimmer des Hausherrn - grenzt an den Gartensaal und führt zum - nicht zugänglichen - Dienstzimmer des Hausherrn und zum Kabinett.
Der Fußboden des Herrensalons wurde 1840 ebenso wie der Fußboden des Gartensaals mit einem Tafelparkett versehen. Das Tafelparkett bestand aus Eiche- und Kiefernbrettern, die zusammen ein netzartiges Muster ergaben. Der Boden war leider zu stark verschlissen und musste im Zuge der Sanierung ausgebaut werden. Darunter kam der nun sichtbare Unterbau aus Kiefernholzdielung zum Vorschein.
Der Salon kann für Veranstaltungen bestuhlt und mit Garnituren gemietet werden.
In der Barockzeit befanden sich bemalte Wandbespannungen aus Leinenstoff an den Wänden, wie ein Inventarverzeichnis von 1748 beweist. Reste dieser Wandbespannung wurden bei der Sanierung des Fußbodens gefunden.
Der Salon ist in Kalk-Kaseinfarbe mit einem Eisenoxid-Pigment
aus 100% Englischrot gestrichen. An den Wänden des roten Salons hängen Ölgemälde
der
Hugenottenfamilie
v. François, der Familie der Mutter von
Alexander Schulenburg > mehr zur
Familie v. François
Unteres Bild: Der Herrensalon ca. 1920 vor Plünderung und Umbau. Das barocke Mobiliar ist verschollen.